Hui, die Zeit vergeht gerade so schnell, wie irgendwie immer im letzten Jahresdrittel. Die Weihnachtszeit naht, und weil ich finde, dass Weihnachtsvorbereitungen aus Gründen des Stressmanagements in den November und nicht in den Dezember gehören, stelle ich euch heute meine erste Idee für das vegane Weihnachtsmenü vor.
Ihr denkt euch jetzt vielleicht: Matcha Latte und Maroni, wirklich? Ich selbst hätte die beiden auch nicht miteinander kombiniert, doch ein Maroni-Matcha Latte vom Matcha-Dealer meines Vertrauens, dem wunderbaren Cha no Ma in Wien, hat mich letztes Jahr eines besseren belehrt. Matcha und Maroni sind überraschenderweise ein absolutes Geschmacks – dream team und spielen einfach fabelhaft fein zusammen.
Und weil Maroni für mich total weihnachtlich sind, entstand die Idee, diese beiden Geschmacksnoten in einem festtagstauglichen veganen Dessert zu kombinieren. Daraus wurde schließlich zweierlei Mousse, einmal mit weißer Schokolade und Matcha, ein Matcha Latte Mousse sozusagen, und einmal mit Maronen. Die beiden Mousses werden abwechselnd in hübsche Gläser geschichtet und kommen über Nacht in den Kühlschrank – perfekt vorzubereiten also!
Wie ihr seht, kann man die Mousse hübsch in individuellen Gläsern servieren, oder aber auch in einem größeren Gefäß zubereiten und Nocken abstechen. Die TK-Himbeeren haben sich hübsch auf den Fotos gemacht und auch gut dazu geschmeckt, sind aber absolut optional. Als Deko würden sich zum Beispiel auch Schokoraspeln, ein paar hübsche gegarte Maronen oder einfach nur ein wenig extra Matchapulver gut machen.
Ich bin sehr angetan von dieser Mousse-Variante weil ich sie nicht nur extrem lecker finde, sondern auch die Konsistenz stimmt. Vieles wird in der veganen Küche Mousse genannt, was eigentlich eher eine Creme ist und nichts von der schaumigen Konsistenz hat, die Mousse ausmacht. Hier stimmt beides: Geschmack und Textur.
Zuletzt noch ein paar Worte zu speziellen Zutaten in diesem Rezept:
Aufschlagbare Sahne: Nicht alle pflanzlichen Sahnen sind aufschlagbar, deshalb unbedingt ein Produkt verwenden, bei dem das auf der Packung steht. Auch wenn es auf der Packung steht, finde ich oft, dass es nicht so gut funktioniert. Ich mag die aufschlagbare Sojasahne von Soyatoo. Bei dieser Sahne ist es wichtig, sie im Vorfeld gut zu kühlen, am besten mehrere Tage vor der Zubereitung schon im Kühlschrank lagern.
Vegane weiße Schokolade: Auch hier finde ich längst nicht alle Produkte gleich gut. Mein unübertroffener Favorit ist die „White Vanilla“ von iChoc. Toller Schmelz und toller Geschmack!
Matcha: Das grüne Pulver gibt es mittlerweile fast überall. Die günstigeren Varianten sind dabei oft herber als die teureren. Richtig edel muss es für die Mousse nicht sein aber wenn euch der leicht bittere Geschmack stört, lohnt es sich eventuell, eine hochpreisigere Variante zu testen.
Denken Sie daran, dieses Rezept bei Pinterest für später zu speichern 🙂
Mousse au Matcha Latte & Maroni
Achtung: Die aufschlagbare Sahne sollte schon einige Tage vor der Zubereitung im Kühlschrank aufbewahrt werden!
Portionen: 6
Zutaten:
- 300g aufschlagbare Sojasahne (Soyatoo)
- 130g vegane weiße Schokolade (z.B. von iChoc)
- 100ml Sojamilch
- ½ TL AgarAgar
- 250g vorgegarte Maronen
- 100g Reissirup
- 50ml Wasser
- ½ TL Vanille
- 3-4 TL Matchapulver
So wird’s gemacht:
- Maronen mit Reissirup, Wasser und Vanille pürieren.
- Schokolade über Dampf erwärmen und schmelzen lassen.
- Inzwischen Agar-Agar mit Sojamilch in einem kleinen Topf verrühren, aufkochen und 2 Minuten köcheln lassen, dann zur Seite stellen. Ab und zu umrühren damit sich keine Haut bildet.
- Die Sojasahne mit dem Handrührgerät steif schlagen. Die Agar-Agar-Mischung noch einmal gut durchrühren und mit einem Schneebesen rasch unter die Sahne mischen.
- Zwei Drittel der Sahne mit der geschmolzenen weißen Schokolade verrühren. Dann Matchapulver Teelöffelweise unterrühren und abschmecken. Bei mir waren 4 TL drin, aber vielleicht reichen euch auch 3.
- Das restliche Drittel der geschlagenen Sahne unter das Maronenpüree heben.
- Beide Mousses abwechselnd entweder in hübsche Gläser schichten oder in ein größeres Gefäß, aus dem später einfach Portionen abgestochen werden können.
- Gefäß(e) abdecken und über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Plant ihr auch schon das weihnachtliche Festessen? Ich liebe das ja sehr 🙂