Als ich das Thema für die nächste Ich back’s mir Runde las, überlegte ich lange was ich backen könnte. Denn ich muss zugeben ich erinnere mich kaum an die Sachen die es gab als ich ein Kind war. Meine Mutti hat oft Erdbeertorte mit Vanillepudding gemacht. Ich glaube das war bzw. ist jedermanns Favorit in unserer Familie. Da das letzte Thema aber schon Erdbeeren war, wollte ich etwas anderes backen. Mir ist nur nichts eingefallen. Also Hörer in die Hand genommen und mal Mutti fragen. Mutti musste dann auch erstmal in ihrem Büchlein schauen. 🙂
Ich hatte dann zwei Rezepte zur Auswahl und ich habe mich für die Quark Torte ohne Boden entschieden. Das andere Rezept, eine Sahne Quark Torte, werde ich vielleicht auch noch probieren. Und als ich so darüber nachdachte, kamen doch ein paar Erinnerungen hoch. Von Kaffeetafeln und Torten. Ich muss zugeben dass ich meine Kindheit sehr vermisse. Die Unbeschwertheit und einfach in den Tag zu leben. Wenn mich jemand fragen würde wie meine Kindheit war, würde ich sagen sie war toll. Unsere Eltern haben immer versucht unsere Wünsche zu erfüllen.
Mir hat das Thema diesen Monat wieder total Spaß gemacht. Es ist ein sehr persönlicher Beitrag und hat mich ein wenig sentimental gemacht. Da ich ja nicht mal eben in die Bahn steigen kann um meine Eltern zu besuchen, war es eine schöne Gelegenheit mir alte Fotos anzuschauen. Ein paar habe ich ausgedruckt um euch einen kleinen Einblick in meine Kindheit zu geben und weil die Fotos und der Kuchen quasi zusammengehören. Familienrezept und Familienfotos.
Was ihr vielleicht nicht wisst: Ich bin ein Kind der DDR. Und während ich viele Erinnerungen habe, fehlen mir doch irgendwie die Jahreszahlen dazu.
Zum Beispiel erinnere ich mich daran, als wir zum ersten Mal mit meiner Mutti Zug gefahren sind. Ich glaube mein Vati war damals noch in der Armee und deswegen waren es nur meine Mutti, meine Geschwister und eine Freundin meiner Mutti. Es kann gut sein dass das nach der Wende war.. da muss ich wohl noch mal meine Eltern anrufen. 🙂
Dann erinnere ich mich noch an ein Weihnachten als wir einen Game Boy geschenkt bekommen haben (im nächstens Jahr war es dann die erste Nintendo Konsole). Ja damals musste wir noch teilen… ein Game Boy für drei Kinder. Heutzutage wäre das glaube unmöglich. Aber hey, damals war ein Game Boy der Oberknaller. Die ‘heutige Jugend’ würde einen auslachen wenn man mit so einem Teil ankommt und erstmal fragen wo das neueste iPad ist. 😉
Aber ich bin froh in den Achtzigern geboren und aufgewachsen zu sein. Meine meiste Zeit im Park und mit Freunden verbracht zu haben. Ohne diesen ganzen Technikkram, den heutzutage schon Achtjährige haben.
Quarktorte ohne Boden
Zutaten
- 200 g Margarine oder Butter
- 2,5 Pfund Quark etwa 1100g
- 250 g bis 300g Zucker
- 6 Eier
- 1/2 Päckchen Backpulver
- 5 EL Grieß
- etwas Zitronensaft
Anleitungen
- Schmelzt die Butter oder Margarine und lasst sie abkühlen. (Ich mache das in 30 Sekunden Abständen in der Mikrowelle.)
- Schlagt die Eier cremig und rieselt dann langsam den Zucker dazu.
- Gebt Backpulver und Grieß dazu und rührt es unter.
- Zum Schluss Quark und Zitronensaft unterrühren.
- Fettet und bemehlt eine 28 cm große Springform (wenn ihr so eine große habt) und füllt diese etwa 3/4 voll mit Teig. Habt ihr nur kleinere Springformen werdet ihr, wie ich, zwei Kuchen haben. Meine waren 20cm groß.
- Backt den Kuchen bei 180 Grad für etwa 50 Minuten. Mein Kuchen hat noch ein wenig ‘gewackelt’ als ich ihn aus dem Ofen nahm, allerdings kam eine Messerspitze und ein Zahnstocher sauber raus, als ich probierte. Also nicht vergessen zu testen!